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Flagge des Deutschen Reiches

Kaiserliche Kriegsflagge

Handelsflagge


Schwarz-Rot-Gold ist die ältere Fahne Deutschlands.
Der Ursprung lag in den Uniformen des Lützower Freikorps. Ihre Uniformen bestanden aus schwarz gefärbten Zivilröcken, roten Aufschlägen und goldenen Knöpfen. 
Unter dem preußischen Major Adolf von Lützow kämpften sie 1813 gegen die napoleonische Fremdherrschaft. 

12. Juni 1815

Sieben Studenten , die im Lützower Freikorps gedient hatten, gründeten zusammen mit anderen national gesinnten Studenten die Burschenschaft zu Jena ("Ehre, Freiheit, Vaterland").
Sie wählten die Farben Schwarz, Rot und Gold zu den Farben der Burschenschaft. 

18.10.1817

Anläßlich des vierten Jahrestages der Völkerschlacht bei Leipzig, zogen etwa 500 Studenten der Burschenschaft und einige Professoren aus vielen deutschen Staaten unter der Losung "Nur im Ganzen ist Heil", mit der rot-schwarz-roten Fahne (die Fransen waren golden) auf die Wartburg bei Eisenach (Wartburgfest), um für Freiheit und ein einheitliches Reich zu demonstrieren. 
In der Verfassungsurkunde heißt es dazu: "Eingedenk, daß bei Wartburgfest 1817 den jugendlichen Freuden auch stets der Ernst des Lebens zu bedenken sei, bestimmen sie Rot und Schwarz zu den Farben ihres Paniers". 

27.-30.
05.1832

30.000 Teilnehmer demonstrieren auf dem Hambacher Fest für nationale und demokratische Ziele und führten erstmals eine Schwarz-Rot-Goldene Fahne mit sich. 
Die Inschrift im mittleren roten Teil "Deutschlands Wiedergeburt" machte das Ziel der Beteiligten deutlich: die Errichtung eines deutschen Nationalstaates. 

18. 05 1848

Abgeordneten der ersten Deutschen Nationalversammlung zogen (die erste deutsche Volksvertretung überhaupt) in die Frankfurter Paulskirche ein. 

13.11.1848

Im Reichsgesetzblatt wurde Schwarz-Rot-Gold  als deutsche Flagge verkündet.
Es war auch die  Flagge der Deutschen Bundesmarine 1848 - 1852. 

bis 1918

Im Deutschen Reich waren sie bis zu diesem Datum die Landesfarben der Fürstentümer Waldeck, Reuß Jüngere Linie und Reuß ältere Linie. V
Die alten Reichsfarben galten in Österreich-Ungarn ebenfalls bis 1918.

1919 - 1933
und ab 1949

Schwarz-Rot-Gold ist die Nationalflagge Deutschlands (Weimarer Republik bis 1933) und der Besatzungsinstitutionen BRD / DDR (1956 - 1989 mit Emblem).

 

Zusammenfassung:

Flagge des Deutschen Reiches

1815

Jenaer Burschenschaftsfahne ("Ehre, Freiheit, Vaterland")

1848

Fahne der bürgerlichen Revolution von '48.

1848 - 1852

Flagge der Deutschen Bundesmarine

19.- bis 20.
Jahrhundert

Fahne des Bundes der Deutschen in Österreich-Ungarn 

bis 1919 

Flagge der Fürstentümer Waldeck, Reuß Jüngere Linie und Reuß ältere Linie. 

1919 - 1933

Flagge des Deutschen Reiches (Weimarer Republik).

1949 - heute

Nationalflagge Deutschlands wie auch der Besatzungs- und Verwaltungsinstitutionen BRD / DDR (1956 - 1989 mit Emblem).

Handelsflagge

1867 - 1871

Nationalflagge des Norddeutschen Bundes seit dem 1.Juli 1867 nach Artikel 53 der Verfassung. 

1871 - 1919

Nationalflagge des Deutschen Reiches.

1919 - 1933

Handelsflagge und durch Flaggenverordnung Hindenburgs von 1926 zusätzliche Flagge der deutschen Auslandsvertretungen des Deutschen Reiches (Weimarer Republik).

1933 - 1935

Verwendung zusammen mit der Hakenkreuzfahne im III. Reich bis 1935, laut Regelung der Flaggenhissung vom 12. März 1933.

Kaiserliche Kriegsflagge

1867 - 1921

Kaiserliche Kriegsflagge (2 Variationen) , auf verschiedenen Abbildungen ist diese Flagge bei der Inbesitznahme der Schutzgebiete/ Kolonien zu erkennen.
Das öffentliche Zeigen der kaiserlichen Reichskriegsflagge in Sachsen-Anhalt, Nordrhein-Westfalen, Berlin, Brandenburg, Rheinland-Pfalz, Hessen und Saarland ist nach OMF-BRD-Gesetz ein Verstoß gegen die öffentliche Ordnung. Verboten, als verfassungswidriges Kennzeichen, ist dagegen die Kriegsflagge mit Hakenkreuz .

Schwarz-Rot-Gold steht heute als Sinnbild für die deutsche Demokratie, jedoch auch der Bund der Deutschen in der Donaumonarchie Österreich-Ungarn pflegte Schwarz-Rot-Gold als seine Farben.